Gemeinsam mit über 30 weiteren Energiegenossenschaften diskutierte die BEG 33 eG am 2. März 2024 auf Einladung der Düsseldorfer Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen die Rolle und die Herausforderungen der Energiegenossenschaften bei der Energiewende in Nordrhein-Westfalen.
Anlass des Treffens im Landtag war das neue Bürgerenergiegesetz in NRW, das im Januar 2024 in Kraft getreten ist. Das Gesetz soll die Rahmenbedingungen für die Bürgerenergie verbessern und neue Anreize für die Gründung von Energiegenossenschaften schaffen.
„Energiegenossenschaften wie wir sind eine besondere Form der Bürgerenergie. Gemeinsam investieren wir in erneuerbare Energien im Kreis Gütersloh. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung.“, erläutert Nicola Rosengarten, Vorstandsvorsitzende der BEG 33. Vor diesem Hintergrund begrüßt sie nicht nur das neue Bürgerenergiegesetz, sondern insbesondere auch den aktiven Austausch zwischen Genossenschaften und Politik als Gelegenheit, die Vision von einer nachhaltigeren Energiezukunft zu teilen. „In der Diskussionsrunde, bei der u.a. auch die Bürgerenergiegenossenschaften aus Oelde und Wadersloh teilnahmen, bewerteten die Teilnehmenden Bürokratie und Wirtschaftlichkeit als aktuell größte Herausforderungen beim Bau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie. Hier gibt es in Zusammenarbeit mit der Politik noch viel zu tun.“
Energiegenossenschaften sind ein Erfolgsmodell in NRW: Laut dem Genoverband e.V., der das Treffen begleitet und mitorganisiert hat, gibt es hier mehr als 100 Energiegenossenschaften mit Tausenden Mitgliedern. Die Nachfrage boomt: Derzeit gibt es in keinem Bereich so viele Neugründungen von Genossenschaften wie im Energiesektor.
Auch Michael Röls-Leitmann, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, betonte die Bedeutung der Energiegenossenschaften für die Energiewende: „Energiegenossenschaften sind ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie und Partizipation. Sie bringen die Menschen zusammen, die sich für eine saubere und dezentrale Energieversorgung einsetzen. Wir als Koalition in NRW wollen sie als starke Partner an unserer Seite haben und ihnen die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten. Das neue Bürgerenergiegesetz und ein eigener Bürgerenergiefonds sind zentrale Bausteine auf diesem Weg.“